Nachts im Garten sitzen

Nachts im Garten sitzen

 

Eins meiner Lebensthemen ist mangelnde Erdung. Fast immer bin ich übersensibel und habe das Gefühl, keine Substanz zu haben. Wenn das Erdelement nicht stark genug ist in Körper, Geist, Herz und Seele, kann dies eine Vielzahl von Symptomen zur Folge haben. Bei mir äußert es sich unter anderem über Zähne und Zahnfleisch, Verdauung und eine allgemeine Überempfindlichkeit allen äußeren Reizen gegenüber. Auch Gefühle werden viel stärker und intensiver empfunden, je weniger „Substanz“ ich habe.

Das Erwachen des Gartens

Vor ein paar Tagen habe ich ein Buch gekauft von Mary Reynolds „The Garden Awakening“ – das Erwachen des Gartens. Ich mag unseren Garten sehr und habe dort auch vieles transformieren können im Laufe der Jahre. Mir wurde jedoch bewußt, daß ich mich nicht wirklich für diesen Garten öffnen konnte. Stattdessen spüre ich seit Jahren eine starke Sehnsucht nach unberührter Natur in mir.

Mary Reynolds gibt in diesem Buch Hinweise zu den Themen, die mich zutiefst faszinieren und berühren: Wie können wir unsere Gärten heilen und zu einem Ort machen, der die Kraft unberührter Natur in sich trägt? Wie können wir in Beziehung treten mit dem Land, dessen Hüter wir sind? Wie können wir so zusammenarbeiten, daß ein Ökosystem entsteht, das sich überwiegend selbst erhält und alle Wesen im Garten einschließlich uns Menschen Kraft gibt und ernährt?

Bereiche, die eine bestimmte Absicht tragen

Nach zwei Tagen intensiver Lektüre befolgte ich den Hinweis, bestimmten Plätzen im Garten eine bestimmte Funktion, Absicht oder Botschaft zuzuteilen. Der Marillenbaum sollte der Wunschbaum werden, was ihm zunächst nicht so gut gefiel, er wollte lieber die Gebetsstätte sein. Der Holunder sollte der Platz für nächtliches im Garten sitzen sein, doch er begann sofort, mich zu heilen und zu erden. Also gestaltete ich die Funktionen der Plätze flexibel, und alle Seelen waren glücklich. Zum „Nighttime place“ – dem Nacht-Ort im Garten schreibt Mary Reynolds unter anderem: „Mach es dir gemütlich, wo es sich gut anfühlt, und verbringe so viel Zeit wie möglich in Stille. Eine Stunde ist Nahrung für die Seele, doch bereits 10 Minuten sind ein guter Anfang. Die Magie wird draußen, in der Dunkelheit, am deutlichsten sichtbar. Du wirst total in Sicherheit sein. Es ist immer hell genug, wenn deine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben. Sitze still und verbinde dich mit den Sternen, nimm die wilden Tiere wahr, die vielleicht auftauchen, die frischen Gerüche der Nacht, die vertrauten und unvertrauten Geräusche.“

Mich nachts in den Garten zu setzen

war sofort etwas, von dem ich wußte, das werde ich machen. Schon den ganzen Tag freute ich mich darauf, daß es dunkel werden würde. Ich stellte einen bequemen Campingsessel unter den Holunder und ging gegen 20.30 Uhr hinaus. Ich wickelte mich in eine Decke und sagte dem Garten, ich bin jetzt da und ganz bei dir. Der Holunderbusch begann auf der Stelle, mich zu erden und zu heilen. Kaum hatte ich es mir gemütlich gemacht, kam ein schreiender Vogel angeflogen und setzte sich hinter mich in einen Baum, dicht gefolgt vom Nachbarskater.

Der Kater ist schwarz-weiß und sehr scheu. Er ist mir noch nie näher als etwa 5 Meter gekommen, und auch das nur aus Versehen. Vor ein paar Jahren hat er einmal mit mir Kontakt aufgenommen, als er mir seine Beute zeigen wollte, und dann aus sicherer Entfernung interessiert zugeschaut, wie ich seine Beute gerettet habe. Jedenfalls war der Kater gestern näher als 5 Meter und er merkte auch erst spät, daß ich dort saß. Und erst als er an mir hinaufblickte, erkannte er, daß ich ein Mensch war und nahm seine Vorsichtshaltung ein. Dann verschwand er den Weg hinunter.

Nächtliche Besucher

Hinter mir hörte ich immer mal wieder leises rascheln im Unterholz. Ich sandte dem kleinen Tier ein Lächeln. Ich wurde immer schwerer und sank immer tiefer in mich und meinen Körper. Es war so als ob ich Wurzeln hätte und ein Teil des Gartens geworden wäre. Gedanken kamen und gingen, aber es gab keinerlei Impuls, mit der Umwelt interagieren zu müssen oder zu wollen. Ich war in einem Zustand des reinen SEINS. Nach einer Weile erhielt ich die Botschaft, ein bestimmtes Mantra innerlich zu chanten, das in die Stille führt. Im nächsten Moment erschien ein Heiliger vor mir, lächelte mich an, setzte sich auf eine schwebende Lotusblüte neben mir und meditierte mit mir. Die Energie stieg an. Und wenige Sekunden später ging über den Bewegungsmelder das Licht am für mich nicht einsehbaren Weg an. Es näherte sich definitiv ein größeres Tier.

Da ich hier schon Dachse, Marder und Füchse gesehen hatte, war ich gespannt, was mir begegnen würde. Es war der Nachbarskater, der das leise Rascheln im Laub hinter mir gehört hatte und versuchte, dieses Tier zu fangen. Ich saß reglos und schwer in meinem Sessel, tief verwurzelt, wie eine Pflanze oder ein Stein. Der Kater sprang um die Ecke, rannte an mir vorbei so daß er um ein Haar meine Beine berührte, und nahm mich überhaupt nicht wahr. Er versuchte nun, von der anderen Seite an das kleine Tier heranzukommen, was ihm aber auch nicht gelang. Als er wieder zurückging, schnupperte er im Vorbeigehen an meinem Fuß. Dann ging er weiter, und nach ein paar Schritten merkte er, daß der Geruch nicht zu dem paßte, wofür er mich hielt (ein Teil des Gartens). Er drehte sich um und sah an mir hoch. Ein Mensch! Wieder nahm er seine geduckte Haltung ein und schlich um die Ecke. Seine Instinkte waren aber stärker als das, was seine Augen sahen. Er versuchte weiterhin, das Tier zu jagen, sprang auch wieder in meine Nähe und nahm mich nicht mehr zur Kenntnis. Irgendwann machte er einen Satz durchs Efeu und verschwand.

Ich fragte den Heiligen, warum er mir das gezeigt hat.

Er lächelte und sagte nichts.

Die Botschaft, die heute kam, lautete in etwa: Wenn wir eins sind mit der Natur, fest verwurzelt in unserem Körper und der Erde, wenn wir so tief in uns sinken daß wir nicht mehr das Bedürfnis haben, mit unserer Umwelt interagieren zu müssen oder zu wollen, dann sind wir in einer tiefen Stille. In dieser Stille sind wir sicher für scheue Tiere, und uninteressant für Tiere, die möglicherweise uns schaden wollen.

Der Kater zeigte mir zweimal ganz deutlich, daß nur seine Augen ihm verrieten, daß ich ein Mensch war. All seine anderen Wahrnehmungsquellen sagten ihm, daß ich ein Teil des Gartens war.

Diese Erfahrung war so tief und so heilsam, daß ich sie hier teilen wollte. Wenn Du einen Garten hast, kann ich dir „The Garden Awakening“ von Mary Reynolds (leider nur auf Englisch) wärmstens empfehlen. Oder du suchst dir den Ort im Garten, an dem du dich am sichersten und wohlsten fühlst und setzt dich nachts für eine Weile dort hin. Mit Sicherheit gibt es einen Busch oder Baum, der sich nichts sehnlicher wünscht, als für dich da zu sein und dich zu erden. Vielleicht steht er auch in einem benachbarten Park oder Wald.

Für alle abenteuerlustigen Leser und Leserinnen, die Lust haben, diese nächtliche Gartenmeditation auszuprobieren: ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erlebnisse als Kommentar hier postet und mit uns teilt. Danke euch allen!

Die Kraft der Größten Dankbarkeit

Dankbarkeit

Dankbarkeit

Was fällt dir als erstes ein, wenn du das Wort „Dankbarkeit“ hörst? Vielleicht hat Dir jemand ein Geschenk gemacht und du hast dich sehr gefreut und dich bedankt. Vielleicht hattest du eine Erkältung, und warst dankbar, als du wieder gesund warst. Die Katze, die 2 Tage verschwunden war, ist wieder aufgetaucht – und vieles mehr. Die meisten von uns verbinden Dankbarkeit mit einer Situation, in der uns etwas Schönes widerfährt oder wir große Erleichterung spüren. In den Lehren von Master Sha ist die Größte Dankbarkeit eine der 10 Qualitäten des Tao, der Quelle der Schöpfung. Es muß also etwas mehr dahinterstecken als das oben Erwähnte. Wie können wir uns das vorstellen?

Das Sandkorn auf der Nadelspitze

Vor einiger Zeit habe ich einen Film gesehen, der das Leben einer Familie in einer Jurte in Zentralasien dokumentiert. Die kleine Tochter hatte sich verirrt und in der Jurte einer weisen alten Frau Zuflucht gefunden. Diese Frau gab dem Mädchen eine Nadel in die Hand, mit der Spitze nach oben, und bat sie, Sand auf die Nadel herunter rieseln zu lassen. Auf die Frage des Mädchens, wofür das gut sei, antwortete die Alte, sie solle schauen, ob es ihr gelingt, daß ein Sandkorn auf der Nadelspitze liegenbleibt. Das ist unmöglich, sagte das Mädchen. Daraufhin antwortete die Alte, daß es so viele Seelen gibt wie Sandkörner, und die Chance, als Mensch zu inkarnieren ist so gering wie die Chance, daß ein Sandkorn auf der Nadelspitze liegenbleibt.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die spannende Frage: War ich schon einmal dankbar dafür, jetzt und hier einen menschlichen Körper auf Mutter Erde zu haben? War ich jemals dankbar, eins von diesen verschwindend wenigen Sandkörnern zu sein, das auf der Nadelspitze liegen geblieben ist?

Wie groß ist Unendlich?

Aber es gibt doch so viele Menschen, magst du jetzt denken. So gering kann doch diese Wahrscheinlichkeit nicht sein? Es gibt zur Zeit knapp 8 Milliarden Menschen auf Mutter Erde. Die Seelenwelt ist unendlich. Unbegrenzt. Wir wissen nicht, wie viele Planeten, Universen und Galaxien es sonst noch gibt. Verglichen mit der Unendlichkeit ist eine Zahl von 8 Milliarden verschwindend gering. So begrenzt wie unsere Sichtweise ist oft auch das Ausmaß unserer Dankbarkeit.

Wenn wir unsere Perspektive erweitern, kann uns bewußt werden, daß wir eine von unzähligen Seelen sind, die das große Los gezogen hat, einen menschlichen Körper zu erhalten, um auf Mutter Erde zu leben, sich zu reinigen, zu wachsen und zu lieben. Fehler, die wir früher gemacht haben, wieder gut zu machen. Zu dienen, einen Beitrag zu leisten, damit andere glücklicher und gesünder werden. Wir können als Mensch auf Mutter Erde unsere spirituelle Reise um ein Vielfaches stärker voranbringen als im Himmel…

Engel

Die Engel stehen Schlange

Vor vielen Jahren habe ich den Satz gelesen, daß unzählige Engel im Himmel Schlange stehen und warten, bis sie einen menschlichen Körper erhalten dürfen und all die Erfahrungen machen dürfen, die wir täglich machen und über die wir uns oft beschweren oder schimpfen. Kurze Zeit später habe ich meinen Finger mit kochendem Wasser verbrannt und es tat sehr weh. Ich dachte an diesen Satz und die vielen Engel, die so gerne wissen würden, wie sich das körperlich anfühlt. Ich blickte zum Himmel und sagte: „Danke für den Schmerz, danke daß ich einen Körper habe und diese Erfahrung machen darf.“

Augenblicklich, und das ist wirklich wahr, hörte der Schmerz auf und die Rötung ging zurück. Der Schmerz kam auch nicht wieder.

Leider habe ich diese intensive Erfahrung von damals nicht speichern und weiterhin anwenden können, doch die Lehren sind zu mir zurückgekommen und immer noch wahr.

Was geschieht wirklich, wenn wir Schmerzen haben? Wenn wir wütend, aufgebracht oder traurig sind? Wenn etwas geschieht, mit dem wir nicht klar kommen? Wie sind unsere Gefühle und Gedanken über die Situation, über uns selbst und andere in diesem Moment? Durch aufrichtige innere Beobachtung stelle ich immer wieder fest, daß es irgendwo in meinem Inneren eine Stimme gibt, die sich beschwert und klagt, wenn es mir nicht gut geht. Wenn ich dann meine Seele nach der Lektion frage, kommt fast immer: „Probiere es stattdessen mit Dankbarkeit.“

Das wirklich Faszinierende ist, auch wenn ich mich überhaupt nicht dankbar fühle… sobald ich sage: „Ich bin dankbar für diese Schmerzen, denn sie zeigen mir, daß hier etwas im Ungleichgewicht ist, und jetzt darf es sich transformieren“ – verändert sich alles. Ich erhalte Licht von oben, mein ganzer Körper wird leichter und die Schmerzen werden weniger. Manchmal hören sie sogar ganz auf. Ich fühle mich mehr geerdet und im Frieden mit mir selbst.

Die Größte Dankbarkeit bedeutet nicht, dankbar zu sein für das Gute, das uns widerfährt. Die größte Dankbarkeit ist dankbar für ALLES, was uns widerfährt, und transformiert dadurch ALLES.

Natürlich ist es eine Herausforderung, dankbar zu sein, sich soeben den Knöchel verstaucht zu haben. Mit einem kleinen Perspektivwechsel ist es jedoch ganz einfach und führt zu erstaunlichen Resultaten. Vielleicht magst du es ja mal ausprobieren…

In Liebe und Dankbarkeit,
Eva Cornelia

Warum kosten Blessings Geld?

Rosa Blüten

Ein Blessing, übersetzt etwa: Segnung oder Lichtübertragung auf Seelenebene, kostet an sich kein Geld. Liebe, Vergebung, Mitgefühl und Licht sind mit keinem Geld der Welt zu kaufen. Dass Blessings dennoch Geld kosten, beruht auf zwei Faktoren – dem Energieaustausch zwischen uns Menschen sowie dem Energieaustausch mit dem Himmel.

Bei allem, was Menschen sich gegenseitig anbieten, gibt es einen Energieaustausch.

Sobald wir den Bereich verlassen, der von der Krankenkasse finanziert wird, kostet alles, was wir für unsere Gesundheit oder Selbstheilung in Anspruch nehmen wollen, Geld. Sei es eine Craniosacral-Behandlung, Massage, Akupunktur, Psychotherapie, Beratung – oder auch Ausbildungen in diversen Selbstheilungsmethoden. Wir bezahlen die Zeit des Anbieters, sowie seine/ihre Ausbildung und erlernten Fähigkeiten, uns zu unterstützen, auf eigene Verantwortung. Soulhouse bietet keinerlei Heilbehandlungen an, sondern Hilfe zur Selbstheilung, und dies ersetzt keine andere wie auch immer geartete Therapieform. Dennoch haben wir ebenfalls einen Zeitaufwand sowie viele Ausbildungen und erlernte, sehr kraftvolle Befähigungen.

Auf der Erde ist Geld unser Tauschmittel, mit dem wir Geben und Nehmen ausgleichen. Wenn wir zum Bäcker gehen, geben wir ihm Geld und er gibt uns ein Brot, das uns nährt. Oder wir sind der Meinung, daß es unser Geburtsrecht ist, Brot zu essen zu haben, und wir finden es unerhört, daß der Bäcker dafür Geld haben will?

Natürlich gibt es Menschen, die wirklich wenig Geld haben.

Ich selbst habe lange Zeit von Krankengeld gelebt und hatte über einen gewissen Zeitraum überhaupt kein Einkommen. Aus meiner Erfahrung ist das, was mir wirklich wichtig war, immer irgendwie gegangen, insbesondere wenn es um meine Selbstheilung ging. Wenn ich dachte: „Das ist so wichtig, liebes Göttliches, bitte hilf mir damit ich es finanzieren kann“ – habe ich unzählige Male Hilfe von völlig unerwarteter Stelle erhalten. Wenn ich stattdessen gedacht hätte: „Das hätte ich zwar gerne, aber dafür habe ich kein Geld, also vergesse ich es lieber oder beschwere mich, daß es etwas kostet…“ Ganz ehrlich: Würdest Du einem Menschen, der so auf Dich zu kommt, spontan und gerne helfen wollen?

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Es gibt im Himmel auch so etwas ähnliches wie Geld, wir nennen das Tugend.

Mit dem dritten Auge sieht Tugend aus wie Blüten. Rote und goldene Blüten sind positive Tugend, die wir auf unserem himmlischen Bankkonto ansammeln, wenn wir positive Dienste leisten. Indem wir andere zum Beispiel anlächeln, ihnen die Tür aufhalten oder sie umarmen und trösten, wenn sie traurig sind. Dunkle Blüten sind negative Tugend, die wir ansammeln wenn wir zum Beispiel auf andere wütend sind. Wenn wir sie beschuldigen oder bestehlen, sie benutzen, ausbeuten oder verletzen. Was vielleicht wenige Menschen wissen: auch sich zu beschweren bringt dunkle Blüten auf unser Tugendkonto.

Wenn wir ein Blessing geben, bekommt der Emfpänger sehr viel positive Tugend vom Himmel auf sein Seelenkonto. Mit dieser Tugend werden Selbstheilungsprozesse in Gang gesetzt, die ohne diese Tugend nicht möglich gewesen wären. Genau wie auf der Erde vieles an Bewegung nicht möglich ist ohne die entsprechenden finanziellen Mittel. Wir können nicht in die USA fliegen, wenn wir kein Geld für ein Flugticket haben.

Warum sind die Gebühren für Dienste individuell unterschiedlich?

Stellen wir uns folgende Situation vor: Ein Zug fährt sehr schnell und mit vollem Tempo in Richtung Krankheit, Verschlimmerung und Sterben. Diesen Zug aufzuhalten, damit er einfach nur stehenbleibt, und ihn dann noch dazu zu bewegen, in die andere Richtung zu fahren, kostet sehr große, übermenschliche Kraft. In einem anderen Beispiel hat der Zug gerade angefangen, sich langsam in eine Richtung zu bewegen, die zu Blockaden und Unwohlsein führt. Hier kann es ausreichen, mit dem Zug zu reden, eine Einsicht zu erlangen oder um Vergebung zu bitten, damit der Zug sofort anhält. Die Kraft, die gebraucht wird, um den Zug in Beispiel eins zu stoppen und zur Umkehr zu bewegen ist also um ein vielfaches größer als in Beispiel zwei. Konkret könnte bei Beispiel eins eine Person mit Krebs im Endstadium im Krankenhaus liegen, und bei Beispiel zwei könnte jemand sich den Fuß verstaucht haben.

Wir befragen den Himmel

wenn sich jemand an uns wendet. Welches Blessing ist für die Situation des Betroffenen zum jetzigen Zeitpunkt angemessen, unter Berücksichtigung aller Umstände. Denn wir können es nicht wissen. Die Person mit Krebs im Endstadium könnte eine Spontanheilung erfahren und die Person mit dem verstauchten Fuß könnte daran sterben. So kann es sein daß der Himmel für eine scheinbare „Kleinigkeit“ eine hohe Gebühr verlangt, da er weiß, wie sich diese Kleinigkeit weiterentwickeln wird wenn der Zug nicht umgelenkt wird. Oder er verlangt eine sehr geringe Gebühr für ein sehr großes Anliegen. Der Himmel sieht immer das Karma, das dahintersteckt.

Unsere Erfahrung ist auch, daß Menschen, die bereit sind, für Blessings zu bezahlen, mehr Tugend vom Himmel erhalten. Sie geben dem Blessing einen höheren Stellenwert, da sie vielleicht auf etwas anderes verzichten, das sie sich von diesem Geld hätten kaufen wollen. Der Himmel sieht und wertschätzt diese Bereitschaft, auf Seelenebene eine alte Schuld zu begleichen oder aufzulösen und unterstützt um ein Vielfaches mehr.

Wir geben von allen Einnahmen 15% an den Himmel zurück

in einer Form, die wir von Master Sha gelernt haben, um unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Diese Dankbarkeitszeremonie nennt sich Yuan Bao, wo wir bestimmtes chinesisches Papier in bestimmten Formen falten und zu bestimmten Zeiten gemeinsam verbrennen.

 

Wunder gibt es immer wieder…

Wunder gibt es immer wieder…

Erinnert Ihr Euch an das Lied von Katja Ebstein aus den 70er-Jahren? Der Refrain lautet:

Wunder gibt es immer wieder
Heute oder morgen können sie geschehn
Wunder gibt es immer wieder
Wenn sie dir begegnen musst du sie auch sehn.

Inwieweit sehen wir die Wunder, die uns begegnen, und wovon hängt es ab, ob wir sie sehen können oder nicht?

Heute ist mir auf Facebook ein Video wieder begegnet. Vor etwa 10 Jahren stellte sich der berühmte Violinist Joshua Bell während der Rush Hour an eine Metro-Station in Washington D.C. und spielte auf seiner 3.5 Millionen Dollar Violine. Er spielte 45 Minuten lang 6 komplizierte Stücke von Bach, während geschätzte 1100 Menschen an ihm vorbeigingen. Nur wenige blieben stehen, und er hatte nach 45 Minuten 32 Dollar erhalten. Zwei Tage zuvor hatte er in einem ausverkauften Theater in Boston ein Konzert gegeben, wo die Tickets im Durchschnitt 100 Dollar gekostet hatten.

 

 

Als ich mir das Video heute nochmals ansah, dachte ich, wie sehr doch die ganze westliche Gesellschaft ständig in einer Art Rush Hour lebt. Viele rennen von einem Ort zum anderen, arbeiten ihren Terminkalender ab, um effektiv zu sein und möglichst viel erledigt zu bekommen. Wir neigen dazu, nur das zu sehen, was wir erwarten und in die jeweilige Situation und die Lebensumstände zu passen scheint.

Als Kind war ich überzeugt, Gott würde auf Mutter Erde nicht mehr existieren – außer vielleicht manchmal, im deutschen Schlager. (Ja, wirklich!) Ich hatte eine tiefe Beziehung zu Jesus, doch der Jesus, der mir von der Gesellschaft präsentiert wurde hatte nichts mit dem Jesus gemeinsam, an den sich meine Seele erinnerte. Einmal war ich mit meiner Familie in der Kirche und dachte, was wäre wenn Jesus wiederkäme und jetzt als Obdachloser in diese kleine Kirche in diesem kleinen Vorort von Stuttgart käme und jeden Einzelnen mit seiner großen, bedingungslosen Liebe ansähe. Wie würden die Leute reagieren? Ich kam als kleines Kind zu dem Schluß, daß die meisten sich heimlich darüber aufregen würden, daß er stinkt und nicht gut gekleidet ist, und wahrscheinlich wäre er diskret der Kirche verwiesen worden.

Aber was wäre, wenn Jesus tatsächlich wieder auf Mutter Erde wäre, jetzt und hier? Vielleicht als ein Bettler in Indien. Oder als Modedesignerin in Südamerika. Vielleicht als ein Firmenchef in China oder ein Schneider in Schweden. Wenn er zurückkäme, hätte er höchstwahrscheinlich keine langen Haare und keinen Bart, und er wäre nicht gekleidet wie die Männer vor 2000 Jahren in Galiläa. Vielleicht wäre er eine Frau.

Bei genauer Betrachtung des Videos fällt auf, daß gegen Ende seiner Spielzeit eine Frau vor dem Violinisten stehenbleibt, während alle anderen geschäftig um sie herum gehen. Sie steht und bleibt bis zum Schluß. Dann geht sie zu ihm und sagt, sie hätte ihn vor einiger Zeit im Konzert gesehen, und bedankt sich bei ihm. Eine einzige von den 1100 Menschen hat erkannt, daß hier ein verkleideter weltberühmter Künstler stand. Mit Sicherheit hat sie nicht auf seine Kleidung geschaut oder sein Gesicht analysiert. Sie hat seine Musik gehört und gewußt, wer er war.

Mein spiritueller Lehrer Dr. und Master Zhi Gang Sha hat ein paar tausend Schüler auf der ganzen Welt. Und immer wieder habe ich mich gefragt, warum wird er so mißverstanden von so vielen? Warum erkennen so wenige Menschen, wer er ist und was er uns anbietet? Dieses Video hat mir die Antwort gegeben. Die meisten von uns „müssen dringend zur Arbeit“, sehen einen Bettler, der im Weg herumsteht mit seiner Violine, um sich ein paar Dollar zu verdienen…

und haben verlernt, die Musik zu hören.

Wunder gibt es immer wieder
heute oder morgen können sie geschehn.
Wunder gibt es immer wieder
wenn sie dir begegnen mußt du sie auch sehn.

Mit herzlichen Grüssen von Eva Cornelia, die sich wünscht, daß mehr Menschen sich wieder dafür öffnen, die Musik zu hören

 

Tao Kalligraphien können unser Leben transformieren

Tao Kalligraphien können unser Leben transformieren

(scroll down for English)

Es gibt viele spirituelle Heilmethoden, von Geistheilung über Reiki, Prana Healing, Chanten, Schamanismus und so weiter. All diese Methoden gehen in Resonanz mit der Seele, dem Herzen, dem Geist oder unserem Energiefluss. Wenn dort Blockaden gelöst oder transformiert werden, folgt dann, irgendwann später, eine Erleichterung auf körperlicher Ebene.

Tao Kalligraphien sind anders.

Sie haben eine weltweit einzigartige Kraft, Blockaden zu transformieren, denn sie wirken unmittelbar auf Seele, Herz, Geist, Energiefluss und den Körper. Ich empfinde es so, daß durch das Schreiben einer Kalligraphie die transformierende Kraft der größten Liebe, der größten Vergebung, des größten Mitgefühls und des größten Lichts direkt in die materielle Ebene gebracht wird. So kann sie direkt in der Materie, im Körper des Empfängers wirken. Ich habe noch nie zuvor etwas Vergleichbares erlebt.

Meine Tao Calligraphy Übungen im November 2016

Im Mai 2017 habe ich von Master Sha die Übertragung zum Tao Kalligraphie Practitioner erhalten.

Das bedeutet, daß ich anderen Menschen einzigartige Blessings geben darf, indem ich Tao Kalligraphien schreibe. Um ein Zertifikat als Tao Kalligraphie Practitioner zu erhalten, brauche ich 20 Menschen, die eine Herausforderung haben auf seelischer, mentaler, emotionaler oder körperlicher Ebene (oder auch in ihren Beziehungen, Finanzen oder anderen Aspekten des Lebens), und die gerne die enorme Transformationskraft von Tao Kalligraphien ausprobieren möchten.

Ich kann diese Blessings sowohl persönlich aus auch aus der Ferne geben.

Gegen eine geringe Gebühr, die es mir ermöglicht, dem Himmel Tugend zurückzugeben, sowie eine kurze schriftliche Rückmeldung. All dies geschieht anonym und wird nirgendwo veröffentlicht.

Weitere Informationen findest Du auf unserer Tao Calligraphy Webseite. Wenn Du neugierig bist oder Du Dich angesprochen fühlst, würde ich mich sehr freuen, wenn Du Dich bei mir meldest über das unten angefügte Kontaktformular oder per Telefon: +43-677-61619887

In Liebe,

Eva Cornelia

 

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Tao Calligraphies can transform our lives

There are many forms of spiritual healing, like Reiki, Prana Healing, Chanting, Shamanism and so on. All these methods resonate with our soul, heart, mind or energy flow. When the blockages on these levels are removed or transformed, some time later the relief on the physical level follows.

Tao Calligraphies are different.

They have a worldwide unique power to transform blockages, as they are in immediate resonance with our soul, heart, mind, energy flow and body. My personal feeling is, that through writing and materialising a calligraphy, the transformative powers of the Greatest Love, Greatest Forgiveness, Greatest Compassion and Greatest Light are materialised as well, so they can directly and immediately affect the matter, the body of the recipient. I have never experienced anything like this before.

In May 2017 I was honored to receive the Tao Calligraphy Practitioner download by Master Sha.

This means, I am enabled and authorised to offer blessings by writing Tao Calligraphies. To become a certified Tao Calligraphy Practitioner, I need 20 people who have a challenge on the spiritual, mental, emotional or physical level (or in their relationships, finances and more), and who would like to taste the enormous power of Tao Calligraphies. I can offer these blessings in person and also remotely, there’s a little honor fee so I can give back virtue to Heaven, and I also need a short written feedback. All of this is anonymous and won’t be published anywhere.

More information

is available on our Tao Calligraphy Website (in German – you might want to watch the video there, it’s in English). If you are curious or if you resonate with what I am offering, I would be very happy to hear from you through the contact form below or a phone call: +43-677-61619887

With Love,

Eva Cornelia

 

    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.

    Die Kraft des göttlichen Seelenlieds „Liebe, Frieden und Harmonie“

    Die Kraft des göttlichen Seelenlieds „Liebe, Frieden und Harmonie“

    Im Jahr 2005 wurde Master Sha von einer seiner Schülerinnen gefragt, ob er das Göttliche um ein Lied oder Mantra für die Menschheit bitten könne. Master Sha gefiel diese Idee, und er fragte das Göttliche nach einem Lied. Die Antwort kam sofort: „Lu la lu la li…“ Als nächstes kam die Melodie zur Seelensprache hinzu, und schließlich die Übersetzung ins Englische. Der deutsche Text lautet:

    Ich liebe mein Herz und meine Seele
    Ich liebe die ganze Menschheit
    Vereinet Herzen und Seelen
    Liebe Frieden und Harmonie
    Liebe Frieden und Harmonie

     

    Dieses kleine Lied ist viel mehr als ein Lied.

    Es ist ein modernes Mantra, das eine sehr hohe Schwingung trägt, und ich möchte Euch ein paar Beispiele erzählen, was ich mit diesem Mantra erlebt habe, insbesondere mit kleinen Kindern.

    Vor einigen Jahren war ich auf einem Campingplatz,

    und eines nachts war die Atmosphäre sehr unruhig. Im Nachbarzelt schrie ein Baby, kurze Zeit später fingen kleine Kinder in anderen Zelten auch an, zu weinen. Ich wurde wach und machte innerlich die Anrufung „Liebes göttliches Seelenlied Love Peace and Harmony, ich liebe, ehre und wertschätze Dich. Kannst Du bitte all den weinenden Kindern ein Blessing geben? Danke.“ Dann chantete ich im Stillen „Lu la lu la li“, und bereits nach dieser einen Zeile waren alle Kinder schlagartig still. Ich chantete weiter und hatte dann die Eingebung, alle Seelen auf dem Campingplatz einzuladen, mit mir zu chanten. Dies sind nicht nur die Seelen der Menschen und Tiere, sondern auch aller Pflanzen, Steine, des Flusses, der Erde sowie aller Objekte. So chanteten dann all diese Seelen leise mit mir und die Atmosphäre wurde immer freundlicher. Nach einer Weile schlief ich ein und wachte etwas später erneut auf, weil das Baby wieder weinte. Ich sang sofort innerlich „Lu la lu la li…“ und das Baby war wieder auf der Stelle ruhig. Die ganze weitere Nacht verlief ruhig und friedlich.

    Ähnliches erlebte ich im Schuhgeschäft in einem Shopping Center in Wien.

    Es war heiß, der Laden war überfüllt, die Gänge schmal, und es waren viele Familien mit Kinderwägen dort. Fast alle anwesenden Kinder weinten oder quengelten, und ich fühlte mich auch ziemlich genervt. Da fiel mir Love Peace and Harmony ein, und ich machte die gleiche Anrufung wie auf dem Campingplatz. Schon bei den ersten Tönen, die ich innerlich chantete, waren die Kinder ruhig! Ein weiteres Beispiel war meine letzte Flugreise. Das Flugzeug ausgebucht bis auf den letzten Platz, viele Babies und Kleinkinder, und es gab ein Problem mit dem Gepäck, das neu gezählt werden mußte. Ich selbst fühlte mich angespannt und unruhig. Wieder fiel mir das Mantra ein, und wieder bat ich das göttliche Seelenlied als erstes um ein Blessing für die Babies und Kleinkinder. Wieder waren sie alle gleichzeitig still, als ich die erste Zeile innerlich chantete.

    Hier erkannte ich, daß weinende oder quengelnde kleine Kinder ein wunderbares Geschenk sind. Sie machen uns Erwachsenen bewußt, daß die Atmosphäre an dem Ort, an dem wir uns befinden, in diesem Moment einen großen Mangel an Liebe, Frieden und Harmonie aufweist. Auch wir fühlen uns in einer solchen Atmosphäre nicht wohl, aber wir haben gelernt, das nicht mehr wirklich wahrzunehmen oder zu ignorieren. Wir müssen doch nach Hause fliegen oder brauchen dringend neue Schuhe, und wir glauben, wir müssen da jetzt durch, wir können es eh nicht ändern. Kleinen Kindern ist das egal, sie wollen nur einfach nicht in einer solchen Atmosphäre sein und protestieren lautstark.

    Die gute Nachricht ist…

    mit dem göttlichen Seelenlied Love Peace and Harmony, das Göttliche Frequenz und Schwingung trägt, können wir tatsächlich die Atmosphäre, in der wir uns befinden, harmonisieren – ganz im Stillen. Und vor allem können wir kleine Kinder und Tiere auf der Stelle beruhigen. Die Kinder von Reinhards Angestelltem nennen es das „Beruhigungslied“.

    Master Sha hat dieses Lied der Menschheit geschenkt. Du kannst es legal und umsonst HIER herunterladen, so viele CDs brennen wie Du willst, es den ganzen Tag singen oder in Deiner Wohnung nonstop abspielen. Das Feng Shui Deiner Wohnung wird sich enorm harmonisieren, die Pflanzen werden besser wachsen, und vieles mehr. Ach ja, und wer nicht glaubt, daß ein Lied eine solche Wirkung haben kann – es kostet nichts und tut auch nicht weh, es auszuprobieren.

    Mit herzlichen Grüssen, Liebe, Frieden und Harmonie,
    Eva Cornelia

     

    Bedingungslos liebende Annahme

    Herzensheilung

    Das Ungleichgewicht, unter dem ich im Moment leide (Krankheit, Konflikt, etc.) ist das Ergebnis dessen, was ich und meine Ahnen in diesem und allen früheren Leben erschaffen habe.

    Alle Versuche, es zu reparieren mit Methoden, Medikamenten etc. scheitern. Ich fühle mich hilflos, und aus dieser Hilflosigkeit heraus wird der Drang, eine „Lösung“ zu finden, immer stärker. Je stärker dieser Drang wird, desto mehr verspannt sich mein Körper, desto geringer wird meine Selbstliebe („Ich bin nicht in der Lage, mir selbst zu helfen“). Die Symptome verschlimmern sich.

    Bedingungslos liebende Annahme bedeutet, damit aufzuhören, etwas heilen oder reparieren zu wollen.

    Es bedeutet, damit aufzuhören, Lösungen zu suchen. Es bedeutet, den Zustand, der gerade da ist, im Hier und Jetzt vollständig anzunehmen, ohne auch nur im Geringsten etwas heilen oder verändern zu wollen. Es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für das, was meine Ahnen und ich erschaffen haben.

    Bedingungslos liebende Annahme ist nicht zu verwechseln mit Passivität. Es ist ein aktiver Schritt, diese Haltung einzunehmen und sie im Zentrum des Bewusstseins zu verankern. Natürlich kann Heilung unterstützt werden durch Medikamente, Methoden etc., doch diese sollten nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen mit dem Ziel, die Symptome möglichst schnell loszuwerden.

    Symptome schnell loswerden zu wollen beinhaltet immer eine Form von Widerstand gegen das, was gerade ist.

    „Das soll weg“. Das Leiden, das Symptome oft verursachen, entsteht überwiegend aus dem Widerstand gegen die Symptome und dem Wunsch, sie schnellstmöglich zu beseitigen. Bedingunglos liebende Annahme löst diesen Widerstand auf. Die Symptome sind noch da, doch sie verursachen kein Leiden mehr und auch keinen Druck, möglichst schnell etwas finden zu müssen, was sie zum Verschwinden bringt.

    Es ist so wie wenn wir ein windschiefes Haus gebaut hätten, es regnet durchs Dach, wir frieren und werden nass, und wir stehen davor und sagen: „Ja, so haben wir dieses Haus gebaut und so ist es jetzt.“

    Bedingungslos liebende Annahme bedeutet, dieses Haus zu lieben, so wie es ist.

    Es bedeutet, alle Fehler zu lieben und bedingungslos anzunehmen, die wir beim Bau des Hauses gemacht haben. Manchmal wussten wir es nicht besser und heute würden wir diese Fehler nicht mehr machen. Warum nicht? Weil wir sie einmal machen mussten, um zu lernen. Manchmal haben wir bewusst schiefe Balken benutzt, weil sie billiger waren. Manchmal haben wir auch in vollem Wissen um die Folgen so richtig Mist gebaut in der Hoffnung, es würde nicht auffliegen. All diese Fehler zeigen sich jetzt in diesem wunderbaren, windschiefen, nassen Haus. Es ist das Produkt unserer Seelenreise, und der Seelenreise unserer Ahnen.

    Liebe ist die Antwort auf alles.

    In bedingungslos liebender Annahme lieben wir nicht nur das Haus, sondern auch uns selbst und unsere Ahnen. Wir haben Mitgefühl mit uns selbst und unseren Ahnen. Wir vergeben uns und unseren Ahnen. Wir stehen vor dem Haus, in tiefer Demut, und erkennen an, dass es so ist, wie es ist, und dass wir es nicht reparieren können.

    Diese Haltung berührt den Himmel. Unsere spirituellen Väter und Mütter, das Göttliche, die Seelenwelt, sie schauen auf uns. Sie schauen auf einen Menschen, der erkannt hat, dass all die Versuche, das Haus zu reparieren, es nur noch schiefer und kaputter machen. Sie schauen auf einen Menschen, der Verantwortung übernimmt für seine Schöpfung, und der in tiefer Liebe und Demut kapituliert hat.

    Und dann kommen sie und helfen.

    Die Welt schuldet mir nichts – The world doesn’t owe me anything

    Die Welt schuldet mir nichts – The world doesn’t owe me anything

    (scroll down for English)

    Gestern war ich frustriert und traurig. Es wurde immer schlimmer. Irgendwann saß ich nur noch da, war ganz bedrückt und konnte mich zu nichts mehr aufraffen. Nach einer Weile beschloß ich, das Mantra des Großen Mitgefühls, das Da Bei Zhou zu chanten. Ich bat um ein Blessing für meinen Zustand, und als ich etwa bei der Hälfte des Mantras angelangt war, kam plötzlich ein Satz zu mir, der lautete: „Die Welt schuldet mir nichts.“ Ich erinnerte mich an einen Text von einem spirituellen Lehrer, den ich vor einer Weile gelesen hatte. Er schrieb, wir sollen uns vorstellen, nur mal theoretisch, daß wir keinerlei Rechte hätten. Daß wir nichts „verdienen“. Als ich damals diesen Text las, kam sofort ganz viel Licht in meinen Körper, meinen Geist und meine Seele, und eine schwere Last fiel von mir ab. Genau das Gleiche geschah gestern abend. „Die Welt schuldet mir nichts.“

    Was war geschehen? Es gibt etwas, das ich gerne hätte. Ein bestimmtes Möbelstück, das mir sehr wichtig ist. Seit vielen Jahren ist es aus Gründen, die nicht finanzieller Art sind, einfach nicht möglich gewesen. Ich war wütend auf meinen Partner. Ich fand, er würde es mir schulden, endlich die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir dieses Möbelstück haben können. Aber er hat ja andere Prioritäten. Ich bin nicht wichtig genug. Unbewußt habe ich mich stundenlang in eine negative Gedankenspirale hineingedreht.

    Aber, und jetzt kommt’s: Er schuldet mir nichts. Was sollen denn die Kinder sagen, die nichts zu essen haben. Oder kein Dach über dem Kopf. Die Menschen, die krank sind, die sich möglicherweise aufs Sterben vorbereiten. Sollen sie sagen: „Alle anderen sind gesund und glücklich, warum muß ausgerechnet ich jetzt sterben?“ Elisabeth Kübler-Ross beschreibt in einem ihrer Bücher, daß es verschiedene Phasen gibt, die Menschen normalerweise durchlaufen, wenn ihnen bewußt wird, daß sie bald sterben. Eine dieser Phasen ist das „Warum gerade ich?“.

    Manchmal neigen wir dazu, in bestimmten Phasen, die eigentlich Schritte in einem Prozeß in Richtung Liebe, Frieden und Annahme sind, steckenzubleiben. Manchmal bleibt unsere Seele stecken und trägt die Muster, die zu dieser Phase gehören, von Inkarnation zu Inkarnation weiter. Immer mit dem Bestreben, endlich einen Schritt weiter zu kommen.

    Ich bin eingeschlafen mit dem Licht des Wissens, daß die Welt mir nichts schuldet, und hatte einen Traum. Mein Vater sagte mir, ich solle zu ihm kommen mit einem Auto, das ich in dem Hotel mieten soll, in dem ich mich befand. Der Hotelbesitzer war gerade dabei, einer Familie ein Auto zu leihen. Alle lachten und waren glücklich und zufrieden. Als ich mich freundlich dem Hotelbesitzer näherte mit meinem Anliegen, änderte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig. Wie ich nur glauben könne, er würde MIR ein Auto leihen. In so vielen Leben hätte ich die Autos, die er mir geliehen hatte, zu Schrott gefahren, nicht zurückgebracht, den Schlüssel verloren, Verträge nicht eingehalten. Ich war verzweifelt und dachte nur, wie soll ich denn jetzt zu meinem Vater kommen? Er wollte doch, daß ich mir hier ein Auto leihe, damit ich zu ihm kommen kann!

    Im Traum bin ich nicht auf die Idee gekommen, den Hotelbesitzer aufrichtig um Vergebung zu bitten. Ich hatte noch nicht einmal die leiseste Idee, daß ich das tun könnte. Mein Satz, daß die Welt mir nichts schuldet, hat eine Erweiterung erfahren: wenn die Welt mir nichts schuldet, werde ich mit meiner eigenen Schuld sowie mit meinen Schuldgefühlen konfrontiert. Ich habe versagt, ich habe Mist gebaut, ich verdiene es nicht, daß mir jemand vertraut oder mir etwas gibt. Ich bin nichts wert.

    Wer will das schon fühlen. Unser Geist, auf der Suche nach einem Ausweg, bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung: „Das stimmt nicht. Ich bin etwas wert und ich verdiene, daß Menschen mir vertrauen und helfen. Ich verdiene es!“ Hier schließt sich der Kreis.

    „Die Welt schuldet mir etwas, damit ich nicht mit meiner Schuld konfrontiert werde.“

    Das Schwierige an diesen geistigen Spiralen ist, daß sie sich immer um die gleiche Sache drehen, um die beiden Seiten einer Medaille. Alles, was außerhalb liegt und hilfreich sein könnte, kann nicht gesehen werden. Hier kommt die Wichtigkeit der spirituellen Praxis ins Spiel. Es geht nicht darum, Gefühle wegzumeditieren oder abzuspalten. Es geht darum, in einem Moment, wo ich nur noch das Eine sehen kann, mich an meine Verpflichtung mir selbst und dem Göttlichen gegenüber zu erinnern, einmal am Tag das Mantra des Größten Mitgefühls zu chanten. So kann die Öffnung entstehen, das Fenster, durch das Licht eintreten kann.

    Vor einigen Tagen empfing ich eine Botschaft vom Himmel zum Thema Schuld, Täter und Opfer. Hier wird davon gesprochen, daß alle Beteiligten Liebe, Vergebung, Mitgefühl und Licht „verdienen“. Hier geht es jedoch nicht ums Einfordern, sondern darum, es zu geben, in alle Richtungen (einschließlich uns selbst), damit alle Beteiligten gleichermaßen davon profitieren können. Die Botschaft lautet:

    „Ich habe große Fehler gemacht, und dennoch bin ich es wert, geliebt zu werden, ich bin in Ordnung und gut genug.
    Du hast große Fehler gemacht, und dennoch bist du es wert, geliebt zu werden, du bist in Ordnung und gut genug.
    Alle haben große Fehler gemacht, und alle sind es wert, geliebt zu werden, alle sind in Ordnung und gut genug.
    In unserer westlichen Gesellschaft wird Opfern geholfen und Täter werden vom Gesetz bestraft.
    Täter sollten nicht bestraft werden. Opfer und Täter sind zwei Seiten einer Medaille. Sie sind Yin und Yang. Yin und Yang sind eins.
    Opfer und Täter spielen ein karmisches Spiel miteinander und wissen nicht, wie sie aussteigen können.
    Sie verdienen beide Liebe, Vergebung, Mitgefühl und Licht. Gleichermaßen.
    Vergib dir selbst. Vergib allen anderen. Steig aus aus dem karmischen Spiel.“

    Die menschlichen Gesetze beruhen auf der Dualität. Das eine gilt für das Gute, und das andere gilt für das Böse. Die spirituellen Gesetze beruhen auf Liebe, auf dem Einssein und der Verbundenheit aller Wesen. Wer nichts einfordert, nicht auf seinem Recht oder seiner Unschuld besteht, wer bedingungslos dankbar ist für das, was er hat, und großzügig alles mit anderen teilt, wird vom Himmel unermeßlich gesegnet und es wird ihm niemals an irgendetwas mangeln.

    Wenn wir wirklich anerkennen, daß die Welt uns nichts schuldet, wird der Himmel uns alles geben.

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    In English:

    Yesterday I felt sad and frustrated. It was getting worse and worse. At some point I just sat there, felt depressed and couldn’t get myself to do anything anymore. After a while I decided to chant the Great Compassion Mantra, Da Bei Zhou. I asked for a blessing for my condition, and when I reached the middle of the mantra, I suddenly received a sentence saying: „The world doesn’t owe me anything.“ I remembered a text by a spiritual teacher I read months ago. He wrote that we should imagine, theoretically, that we don’t have any rights. That we don’t „deserve“ anything. When I read this text, I immediately felt a lot of light entering my body, mind and soul, and a huge burden fell off. Exactly the same thing happened yesterday. „The world doesn’t owe me anything.“

    What happened? There was something I would liked to have. A certain piece of furniture, which is quite important for me. For many years it hasn’t been possible for reasons that weren’t financial. I was mad at my partner. I thought he owed me to finally create conditions that would enable us to have this piece of furniture. But he has other priorities. I’m not important enough. Unconsciously I went deeper and deeper into a negative thought spiral.

    But here’s the wisdom: He doesn’t owe me anything. What should all these children say, who don’t have anything to eat? No shelter? People who are sick, who are possibly preparing to die. Should they say: „All others are happy and healthy, why do I have to die of all people?“ Elisabeth Kuebler-Ross explains in one of her books, that there’s different stages people go through, when they realize they’ll have to die soon. One of the stages is „Why me?“

    Sometimes we tend to get stuck in certain stages, that actually are steps in a process leading to love, peace and acceptance. Sometimes our soul gets stuck and carries the patterns that belong to this stage from incarnation to incarnation. Always longing to finish that stage and get to the next one.

    I fell asleep in the light of knowing that the world doesn’t owe me anything, and I had a dream. My father told me, I should rent a car at the hotel where I was staying and come to him. The hotel owner just borrowed a car to a family. Everyone was smiling and happy. When I approached the hotel owner in a friendly way, his expression immediately changed. How could I believe he would borrow ME a car. In so many lifetimes I crashed the cars he borrowed me, didn’t return them, lost the keys, broke agreements. I was desperate and only thought, how should I reach my father? He wanted me to rent a car here so I could go and see him!

    In my dream, I didn’t realize I could sincerely ask the hotel owner to forgive me. I didn’t have the faintest idea that I could do that. So my sentence that the world doesn’t owe me anything got an extension: if the world doesn’t owe me anything, I get confronted with my own guilt and guilt feelings. I failed, I messed up, I don’t deserve that somebody trusts me or gives me something. I’m unworthy.

    Who wants to feel that. Our mind, searching for ways to escape, moves to the opposite direction. „That’s not true. I am worthy and I deserve that people trust and help me. I deserve it!“ Here’s where the circle closes.

    „The world owes me something, so I won’t get confronted with my own guilt.“

    The challenge with these mental spirals is, that they always circle around the same thing, both sides of the coin. Everything outside, wthat could be helpful, can’t be seen. Here’s where the importance of spiritual practice comes into play. It’s not about meditating emotions away or splitting them off. It’s about remembering my commitment towards myself and the Divine in a moment, where I can’t see clearly, to chant the Great Compassion Mantra once a day. That’s how the opening happens, where the light can enter.

    A few days ago I received a message from heaven concerning guilt, offenders and victims. It is said that all involved „deserve“ love, forgiveness, compassion and light. This doesn’t mean claiming it, but giving it into all directions (including ourselves), so that everyone involved can benefit equally. Here’s the message:

    I have made huge mistakes, and yet I am worthy to be loved, I am ok and I am good enough.
    You have made huge mistakes, and yet you are worthy to be loved, you are ok and you are good enough.
    All others have made huge mistakes too, and they are also worthy to be loved, they are ok and they are good enough.
    In our Western society, victims are helped and offenders are punished by the law.
    Offenders should not be punished. Victim and Offender are two sides of the coin. They are Yin and Yang. Yin and Yang are one.
    Victims and offenders play a carmic game with each other and don’t know how to escape.
    They both deserve love, forgiveness, compassion and light. Equally.
    Forgive yourself. Forgive all others. Step out of the karmic game.

    Human laws are based on duality. Here’s what applies to the good, and here’s what applies to the evil. Spiritual laws are based on love, oneness and connection of all beings. Those who don’t claim anything, don’t insist on their right or innocence, who offer unconditional gratitude for all they have, who generously share with others, those get blessed tremendously and they will never lack anything.

    If we really acknowledge that the world doesn’t owe us anything, Heaven will give us everything.